Therme Radkersburg

Thermenregion Steiermark: Wellness und Entspannen in der Steiermark

Man staunte nicht schlecht, als man in den siebziger Jahren im Thermen- und Vulkanland Steiermark auf einen „heißen, flüssigen Schatz“ – das Thermalwasser stieß. Eigentlich war man dort auf der Suche nach Erdöl. Seit diesem überraschenden Fund sind fast fünfzig Jahre vergangen und der Schatz offenbarte seinen Reichtum. Aus einer strukturschwachen Gegend entwickelte sich eine der erfolgreichsten Tourismusregionen des Landes. So kommt es, dass Menschen aus der ganzen Welt die heilenden Quellen der Thermenregion Steiermark aufsuchen.

Was ist Thermalwasser überhaupt?

Wenn das Wasser beim Quellaustritt eine Temperatur von mindestens zwanzig Grad hat, darf es als Thermalwasser oder auch Heilwasser bezeichnet werden. „Ah, klar habe ich!“, denken jetzt vielleicht einige zu Hause, aber nein, da müssen wir euch enttäuschen, Thermalwasser ist nicht das gleiche wie Badewasser. Zusätzlich spielen nämlich die Inhaltsstoffe darin eine wichtige Rolle.

Es gibt sogar gesetzlich festgelegte Voraussetzungen dafür.  Beispielsweise muss ein Mindestgehalt von einem Gramm gelöster fester Stoffe pro Liter Wasser enthalten sein. Bereits erwähnt, hatten wir die gleichbleibende Temperatur von mindestens zwanzig Grad am Quellaustritt. Auch der Mindestgehalt an natürlichem freiem Kohlendioxid am Quellaustritt sowie von Eisen, Jod, titrierbarer zweiwertiger Schwefel und Radon sind Voraussetzung für die Bezeichnung Heilwasser.

Für alle, die Details ganz genau nachschlagen wollen: Chloriden, Jodiden, Radon, Mangan, Magnesium, Calcium, Eisen, Bor, Kieselsäure, Zink, Sulfaten, Phosphaten, Lithium sowie Kohlensäure, Schwefelwasserstoff, Stickstoff und Kohlenwasserstoff.

Auch das Thermalwasser der Thermenregion Steiermark hat wertvolle Bestandteile und Schwerpunkte. Naheliegend also, dass je nach Zusammensetzung auch die Wirkung auf den Menschen unterschiedlich ausfällt.

Bad Radkersburg

Wie kann das Thermalwasser der Thermenregion in Steiermark wirken?

 Je nachdem, welche Inhaltsstoffe im Thermalwasser enthalten sind, können sie auf Muskelverspannungen, Hautleiden, Herz-Kreislauf-Probleme, Rheumatismus oder Erkrankungen des Bewegungsapparates wirken.

Wer gerade einen Aha-Moment hat, bespricht seine Idee am besten mit einem Facharzt. Dieser kann dann, wenn nötig eine Kur, auch für die Thermenregion Steiermark, individuell verordnen. Auch die Risiken müssen abgeklärt werden, denn so ein Badegang in einem Thermalbad tut nicht jedem gut.

Die Inhaltsstoffe des Thermalwassers führen zu einer chemisch-physikalischen Reaktion in der Hautoberfläche. Um die bestmögliche Wirkung für die Gesundheit zu erzielen, muss man sich allerdings öfter in ein solches Heilwasser begeben. Wir sprechen hier von zwei bis drei Wochen täglich zwanzig Minuten.

Interessant zu wissen ist auch, dass neben den herkömmlichen Badekuren auch Trinkkuren und Inhalationskuren mit Thermalwasser existieren. Sie können sich hilfreich auf Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Stoffwechselerkrankungen und Diabetes auswirken.

Wie erwärmt sich das Thermalwasser der Thermenregion Steiermark

 Voraussetzung ist natürlich Regen, der in den Boden sickert und das Grundwasser bildet. Dieses Wasser setzte seinen langen Weg durch die Erdschichten fort. Dieser Weg führt es über unterschiedliche Grundwasserleitern, durch Spalten und Klüfte.

Loipersdorf Thermenresort

© Loipersdorf Thermenresort

Schicht für Schicht geht es immer tiefer. Je tiefer es wandert, desto mehr wird es erwärmt. In fünfundsechzig Kilometer (!) Tiefe kann es bis zu tausend Grad heiß werden.  Auf dem Weg durch die Erdschichten nimmt das Wasser aus dem dortigen Gestein gelöste Stoffe auf. Jedes Thermalwasser hat, wenn es an die Oberfläche kommt, seine ganz einzigartige Zusammensetzung.

Größtenteils erlauben es die Erdschichten dann, durch hydrostatischen Druck und aufsteigende Gase, dass das heiße Wasser wieder an die Oberfläche gepresst wird. In der Thermenregion Steiermark wird das Thermalwasser allerdings durch künstliche Brunnen und Förderanlagen an die Oberfläche gebracht.

Wie setzt sich die Thermenregion Steiermark zusammen?

Der Wirtschaftsstandort wurde durch die brillante Idee des Zusammenschlusses unter der Destinationsmarke Thermen- und Vulkanland Steiermark im Jahr 2012 gestärkt und gebündelt. Jobs für die Zukunft wurden geschaffen. Man wollte die Regionalität bewahren und gleichzeitig weiterentwickeln, um sie so für den internationalen Markt interessanter zu machen. Sechs Thermen gehören zum Themen- und Vulkanland Steiermark.

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