Lkw-Fahrer Mangel in der Steiermark

Wie kann man den Lkw-Fahrer Mangel in der Steiermark beheben?

Lkw-Fahrer* sind täglich unterwegs, transportieren Waren von A nach B und sorgen für eine reibungslose Versorgung – nicht nur für die Steiermark und Österreich, sondern für die gesamte EU.

In Österreich fehlen bereits 8.000 Lkw-Fahrer und die Lage wird sich weiterhin verschärfen. Welche Möglichkeit Sie als Unternehmen haben, um diesen Fahrermangel zu beheben und somit leere Supermarktregale entgegenzusteuern, haben wir Ihnen in unserer Expertise zusammengetragen.

Aktuelle Situation

Stress, Staus, ständig unterwegs, nie zu Hause: Es ist ein anstrengender Beruf. Das Image leidet stark. Das zeigt sich auch am Arbeitsmarkt, der wie leergefegt scheint. Die Fahrer fordern regelmäßig bessere Rahmenbedingungen. Doch nach wie vor mangelt es an Berufskraftfahrer, die aus purer Leidenschaft Trucker werden. Gründe dafür gibt es viele: Sie leiden nach wie vor unter mangelnder Wertschätzung und zu niedriger Entlohnung. Die IRU sieht auch ein Problem in der geringen Frauenquote und damit einhergehend fehlende sichere Rast- und Parkplätze.

Der durchschnittliche europäische Lkw-Fahrer ist um die 50 Jahre, Tendenz steigend. Was dazu führt, dass eine Pensionswelle bald auf uns zu kommen wird und es bald an Lastwagenfahrer mangeln wird. Es fehlt schlichtweg der Nachwuchs, um den massiven Fachkräftemangel zu umgehen.

Lkw-Fahrer aus Drittstaaten akkreditieren

Eine mögliche Vorstellung für europäische Unternehmen wäre Lkw-Fahrer aus Drittstaaten (Ukraine, Belarus oder Kasachstan) einzusetzen. Seit 2018 stieg auch die EU-Bescheinigung von 50.000 auf beinahe 199.000, die allerdings nur auf fünf Jahre limitiert ist. Wir sehen es als eine enorme Erleichterung, die auf EU-Unternehmen zukommen könnte.

Negative Aspekte sind allerdings die mögliche Missbrauchsgefahr, fehlende technische Qualifikationen sowie eine mangelnde Erhebung der gesundheitlichen Eignung der Fahrer. Durch eine schlechte Entlohnung würde auch der Wettbewerb verzerrt werden, sowie eine erhöhte Gefahr der Verkehrssicherheit auf den österreichischen Straßen.

Sind diese Maßnahmen seitens der EU ausreichend?

Diverse Handelshürden und neue Auflagen führen zu erschwerenden Situationen und Mehraufwand an den Grenzen. Die EU hat bereits einige Maßnahmen umgesetzt, allerdings deutet alles darauf hin, dass es noch immer zu wenige sind, um das Berufsimage des Lkw-Fahrers in der Gesellschaft ins positive Licht zu rücken. Mangelnde Wertschätzung, keine Work-Life-Balance und eine zu geringe Bezahlung fördern den derzeitigen Fahrermangel.

Viele europäische Lkw-Fahrer wollen den Job nicht mehr machen, weil es für sie aufgrund der schlechten Bedingungen nicht mehr attraktiv genug ist. Sie sind teilweise monatelang nicht zu Hause, ohne Sozial- und Krankenversicherung, darüber hinaus kommt die Tatsache, dass sie sich in speziellen Angelegenheiten auch noch haftbar machen. Das EU-Mobilitätspaket soll den Wettbewerb wieder fair gestalten und eine Ausbeutung der Lkw-Fahrer verhindern.

Es werden dringend Asphaltcowboys gesucht!

Die Pandemie hat viele europäische Fahrer dazu veranlasst, diverse Länder zu verlassen, um in ihre Heimatländer zurückzukehren. In der Steiermark wollen wir der Gefahr aus dem Weg gehen und nicht dem großbritannischem Beispiel folgen (Anm.: Diese Situation wurde vor allem mit dem Brexit beschleunigt). Es herrscht ein enormer Mangel an Lastwagenfahrer und dieses Problem gehört schnellstmöglich behandelt, ansonsten droht auch uns ein “Versorgungskollaps”. Aktuell häufen sich bereits die Meldungen, dass im europäischen Raum zu Störungen und Lieferverzügen kommt. Somit könnten bald nicht nur die Supermärkte, sondern viele weitere Unternehmen in ihren Abläufen gestört werden bzw. mit knapperen Ressourcen rechnen müssen.

ABER: Lkw-Fahrer sind besonders gefragte Mitarbeiter! Die Bau-Branche boomt, Online-Bestellungen werden vermehrt getätigt, wir sind eine Konsumgesellschaft und die Wirtschaft steigt.

Doch warum fehlt trotzdem der Nachwuchs?

Ein wesentlicher Grund ist die sehr teure Ausbildung und dass sich nicht viele den Schritt in die Selbständigkeit zutrauen. Statistiken zeigen, dass ein Grundinteresse bei Jugendlichen gegeben ist. Als steirisches Unternehmen können sie jetzt ihren Beitrag dazu leisten.

Diese Möglichkeiten hat unser Nachwuchs, um in Zukunft einen Job als Lkw-Fahrer auszuüben.

  1. Das Bundesheer bildet Kraftfahrer aus
    Das österreichische Bundesheer bietet die Möglichkeit an, eine intensive Ausbildung als Kraftfahrer zu absolvieren. Derzeit sind es allein in der Steiermark ca. 30 Fahrschüler. Diese Ausbildung dauert in etwa fünf Wochen und nach erfolgreicher Absolvierung gilt diese auch im zivilen Bereich. Wieso also nicht Ihren Lehrling im Betrieb dieses Angebot schmackhaft machen? Er fällt sowieso für den Grundwehrdienst ein halbes Jahr aus, also warum nicht für das Unternehmen sinnvoll nutzen?
  2. Die hohen Aus- sowie Fortbildungskosten für Lkw-Fahrer übernehmen
    Die österreichische Post zum Beispiel setzt bereits auf diese geförderte Maßnahme. Die Ausbildungskosten eines Lkw-Führerscheins liegen beinahe bei 10.000 €. Dies beinhaltet nicht nur die Fahrschulkosten, sondern auch die Betriebskosten. Wir kennen allerdings auch die Problematik des Abwerbens, auch wenn sich das ein steirischer Unternehmer leistet, kann man nichts dagegen tun, wenn ein anderes Logistikunternehmen den Fahrer abwirbt. Solch eine Investition ist immer mit einem hohen Risiko verbunden.
  3. Selbständigkeit
    Es soll zukünftige Förderprogramme geben, damit der Führerschein für Neulinge günstiger wird. Und auch das Mindestalter soll zukünftig heruntergesetzt werden, sodass man früher in die Berufssparte einsteigen kann. Endlose Freiheit auf einsamen Straßen und noch dazu die heimische Wirtschaft beleben, könnte junge Menschen über eine Selbständigkeit überzeugen.
Mikro-und Kleinunternehmen aus der Slowenien

Um den Lkw-Fahrermangel in der Steiermark zu umgehen, setzen Sie auf selbstständige slowenische Fahrer

Unser Expertentipp: Holen Sie sich einen slowenischen selbstständigen Lkw-Fahrer für ihr Unternehmen!

Über das Wachstum und der Wichtigkeit von Transportleistungen sind sich bereits viele Slowenen seit Jahren bewusst. In Slowenien kann man unter anderem auch sehr schnell ein kleines Unternehmen anmelden. Viele gründen entweder Mikro- oder Kleinunternehmen, und fahren für Betriebe EU-weit auf selbstständiger Basis. Mittlerweile gibt es beinahe 7.000 Transportunternehmen (fast 16.000 LKWs) und auch die Zahlen sprechen für den slowenischen Coup. Beinahe 2,7 Milliarden Euro werden durch den Transport dem slowenischen BIP beigesteuert.

Was sind die Vorteile für österreichische Unternehmen: 

  • Slowenische Transportunternehmen haben eine gute geografische Ausgangslage für den Straßenverkehr und eine langjährige Einbindung in internationale Transportströme
  • Slowenien verfügt über modernste und ökologische Fuhrparks (Euro V- und Euro VI-Norm)
  • Verwendung von modernsten Informations- und Telekommunikationstechnologien
  • Slowenien hat bereits sehr gute Referenzen gesammelt
  • Durch die konkurrenzfähigen Preise, fällt es leichter Geschäfte zu realisieren
  • Einhaltung der erforderlichen Qualitätsniveaus garantiert
  • Projektbezogene Anstellungen
  • Keine aufwändigen Personalkosten

Holen Sie sich Ihren qualifizierten Fahrer aus Slowenien. Mit unserem grenzüberschreitenden Angebot mit najdidelo.si finden sie passende Bewerber nicht nur in der Steiermark, sondern auch in Slowenien. So steigern Sie Ihre Chancen, Ihren Mitarbeiter aus der Sparte Spedition, Transport und Logistik zu finden:

 

 

*Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.