50 % aller Fachkräfte in der Steiermark sind wechselbereit

In der Steiermark ist ein Trend erkennbar, der auch wieder beispielhaft für die derzeitige Arbeitsmarktsituation ist. Neben dem Boom von Neugründungen stieg auch die Zahl der Selbstkündigungen in der Steiermark um 50 Prozent. Gleichzeitig sinkt die Dauer der Arbeitslosigkeit um 24 Prozent. Was bedeutet das nun? Es bedeutet, dass für Unternehmen nun ein günstiger Zeitpunkt ist, um wechselbereite Steirer*innen auf sich aufmerksam zu machen und so qualifizierte Fachkräfte für den eigenen Betrieb zu gewinnen. 

Das AMS Steiermark stellt im ersten Halbjahr diesen Jahres doppelt so viele Bescheide für Selbstkündigung aus, als noch im Jahr zuvor. Zwar bedeutet die Selbstkündigung, dass man für vier Wochen kein Arbeitslosengeld bekommt, doch das hinderte mehr als zweitausend wechselbereite Steirer*innen nicht daran ihren Job zu kündigen

Die meisten ergreifen mit ihrer Selbstkündigung die Chance ihren Job zu wechseln oder sich selbstständig zu machen. Derzeit ist das Angebot am Arbeitsmarkt sehr gut und viele nutzten die Möglichkeit, um beruflich weiter zu kommen und den Gehalt zu steigern. 

Wechselbereitschaft – Fluch und Segen für Unternehmen 

Jede*r zweite Arbeitnehmer*in informiert sich derzeit über neue Stellen. Was für den aktuellen “noch” Arbeitgeber*in ein Fluch ist, ist für den*die  potenzielle*n zukünftige*n Arbeitgeber*in Segen.  Für Unternehmen geht es also darum die wechselbereiten Kandidat*innen auf sich aufmerksam zu machen.


Dass ist heutzutage eine kleine “Mission Impossible” doch mit den richtigen Verbündeten klappt es.

 


Wie erreicht man wechselbereite Kandidat*innen? 

Ermitteln Sie die richtigen Kanäle um passive Kandidat*innen zu erreichen. Seien Sie schlau und bedenken Sie, dass Personen die keinen Job suchen eher über die Social-Media-Kanäle, Fachmessen (keine Karrieremessen) und/ oder über spezielle Firmenprojekte (Nachhaltigkeit beispielsweise) die Aufmerksamkeit erregen, erreichbar sind. 

Lassen Sie es mit Ihrer eigenen Karriereseite krachen und seien Sie auf Karrierenetzwerke wie Xing oder Linkedin aktiv auf der Suche nach potenziellen Kandidat*innen. 

Haben Sie die Zielgruppe definiert die Sie erreichen wollen, dann nutzen Sie dementsprechende Social-Media-Kanäle. 

Bauen Sie einen Talentepool auf. Dieser setzt sich aus Bewerber*innen aus früheren Bewerbungsprozessen und aktiv angesprochenen Kanidat*innen zusammen. Holen Sie immer das Einverständnis der Talente ein, um Sie, zum Beispiel mit einem Newsletter oder mit etwaigen Talente-Pool- Gruppe über aktuelle Stellen informieren zu dürfen.  

Zusätzlich lohnen sich Kooperationen mit Schulen. Egal wo man hinsieht, die erfolgreichsten Arbeitgeber*innen der Steiermark rekrutieren bereits von der Schulbank. 

Karrieremessen sind grundsätzlich eine tolle Idee, dort werden Sie aber keine wechselbereiten Kandidat*innen antreffen, auf einer Fachmesse allerdings schon. 

Steirer*innen wechselbereit

Steirische Unternehmen können wechselbereite Kandidat*innen sowohl aus dem Inland, als auch aus dem Ausland, wie unserer Nachbarländer Slowenien oder Slowakei rekrutieren.

Wechselbereite Kandidat*innen aus dem Ausland 

Der Blick über die steirischen Landesgrenzen in unsere Nachbarländer Slowenien und Slowakei lohnt sich ebenso. Besonders in Grenznähe sind wechselbereite Kandidat*innen zu finden, die entweder schon in Österreich arbeiten und wechselbereit sind oder es sich vorstellen können einen neuen Job in Österreich anzugehen und grenzüberschreitend zu arbeiten. Erreichen können Sie die wechselbereite Kandidat*innen aus den Nachbarländern durch Crossposting.