Berufsbegleitendes Studium – Good to know
Du stehst mit beiden Beinen im Job oder deine Kids sind vielleicht schon aus dem gröbsten raus und du kriegst den Gedanken, dass nun genau die richtige Zeit für dein Traumstudium sein könnte? Dann ist ein berufsbegleitendes Studium möglicherweise genau das richtige für dich. Mehr dazu hier.
Was bedeutet berufsbegleitendes Studium?
Wie der Name schon sagt, soll ein berufsbegleitendes Studium neben dem Job zu stemmen sein. Es ist aber auch möglich, ohne Job ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren und so einen akademischen Abschluss zu machen. Hauptsächlich geht es bei dieser Art des Studiums um den zeitlichen Faktor. Vorlesungen finden am Abend statt, geblockt an Wochenenden oder direkt online.
Für wen eignet sich ein berufsbegleitendes Studium?
Ein berufsbegleitendes Studium eignet sich für Personen, die beispielsweise eine akademische Weiterqualifizierung oder eine Person, die berufliche Veränderung anstreben. Auch für Leute, die Ihren Kopf einfach fit halten wollen, bietet sich ein berufsbegleitendes Studium an.
Ein berufsbegleitendes Studium eignet sich ideal zur akademischen Weiterbildung, zur Vorbereitung eines Jobwechsels, persönliche Entwicklung und geistige Fitness.
Warum überhaupt ein berufsbegleitendes Studium angehen?
Würdest du einen gut bezahlten Job und den damit einhergehenden Standard gegen ein Studentenleben eintauschen? Klar, der Funfaktor ist groß, aber jeden Cent dreimal umdrehen zu müssen ist mit Sicherheit nicht sonderlich spaßig. Zwar hat man als Student*innen die Möglichkeit, durch Nebenjobs, Rückholung beim Steuerausgleich oder Studienbeihilfe die Haushaltskasse aufzubessern, trotzdem übersteigt das Gehalt eines Vollzeitjobs zumeist das Einkommen eines*r Student*in.
Ein großer Vorteil eines berufsbegleitenden Studiums kann auch die direkte Anwendbarkeit im Job sein. Generiert man beispielsweise für den*die Arbeitgeber*in einen Mehrwert durch eine Abschlussarbeit, kann dir das sogar zu einer Beförderung verhelfen.
Auch in einer Bewerbung beziehungsweise in einem Lebenslauf macht sich ein berufsbegleitendes Studium gut. Potenzielle Arbeitgeber*innen schließen oft daraus, dass es sich um Bewerber*innen handelt, die über Ausdauer, Disziplin, Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit verfügen.
Welche Voraussetzungen braucht man für ein berufsbegleitendes Studium?
Je nachdem, welche berufsbegleitenden Studiengänge man absolvieren will, braucht man die Reifeprüfung/Matura, Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Doch auch ohne Matura kann man berufsbegleitend studieren. Beispielsweise wenn man einen dualen Lehrabschluss hat, Absolvent*in einer berufsbildenden mittleren Schule ist oder spezifische Fachqualifikationen hat, reicht oft nur eine Zusatzprüfung.
Für ein berufsbegleitendes Masterstudium braucht man den dementsprechenden Bachelor-Abschluss, ein gleichwertiges Studium.
Ein berufsbegleitendes Studium kann an Fachhochschulen, aber auch an Universitäten absolviert werden.
Wo und wie kann man berufsbegleitend studieren?
Ein berufsbegleitendes Studium kann sowohl an Fachhochschulen als auch an Universitäten absolviert werden. Auch eine postgraduale Bildungseinrichtungen kommen dafür infrage.
Als Option bietet sich ein Fernstudium oder ein berufsbegleitendes Präsenzstudium bzw. Abendstudium an. Abhängig von der Fernhochschule kannst du deine Prüfungen vor Ort, in einer Partnerhochschule oder manchmal sogar online ablegen.
Was solltest du unbedingt vor deinem berufsbegleitenden Studium abklären?
Ein berufsbegleitendes Studium erfordert circa zwanzig Stunden Aufwand in der Woche. Man könnte sagen, ein Zweitjob. Das bedeutet, dass du dir im Vorfeld unbedingt über ein paar Dinge Gedanken machen solltest:
Worauf solltest du besonders achten bei einem berufsbegleitenden Studium?
Ein berufsbegleitendes Studium erfordert ein gewisses organisatorisches Talent. Schließlich muss man Familie, Arbeit, Freizeit und Studium unter einen Hut bekommen. Natürlich bist du auch jemand, der sich selbst auch mal in den Hintern tritt, wenn die Aufschieberitis durchkommt. Durchhaltevermögen sowie Disziplin sollte für ein berufsbegleitendes Studium auch zu deinen Stärken zählen.
Damit diese Art des Studiums nicht zur Zerreißprobe wird, sollte man im Vorfeld wirklich genau überlegen und abklären, ob genügend Zeit, Verständnis und Unterstützung dafür vorhanden sind. Zum einen, damit Familie, Freunde und Hobbys nicht zu kurz kommen, zum anderen, damit einem der Rücken freigehalten wird für intensive Lern- oder Studienphasen.
Bevor man ein berufsbegleitendes Studium angeht, sollten die alle relevanten Ressourcen unbedingt geklärt werden.
Warum sollte man auf eine Akkreditierung achten?
Die Akkreditierung zeigt einfach ausgedrückt auf, was dein (berufsbegleitendes) Studium oder deine Hochschule taugt. Ist dein berufsbegleitendes Studium akkreditiert, bedeutet dies, dass es geprüft und beurteilt wurde und somit als qualitativ hochwertig gilt. Da Hochschulen und Studiengänge auch auf internationaler Ebene verglichen werden, gilt die Akkreditierung auch über die österreichische Grenze hinaus. Was dir, wenn du planst im Ausland zu arbeiten deutliche Pluspunkte bringt.
Fazit
Verfügt man über die nötigen Ressourcen bieten ein berufsbegleitendes Studium die ideale Chance sich weiterzubilden, ohne auf die Annehmlichkeiten eines vollen Gehaltsschecks zu verzichten. Dabei spielt es keine Rolle, ob man studiert, um die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern oder um sich persönlich weiterzuentwickeln und weiterzubilden.
