Studentenjobs in der Steiermark

Neben seinem Studium auch noch arbeiten zu gehen, kann sich als eine große Challenge entpuppen. Doch sein eigenes Geld zu verdienen, hat auch einen ganz besonderen Reiz. Es macht unabhängig. Man kann sich dadurch viel mehr leisten: Die erste eigene Wohnung, seine Reisewünsche verwirklichen und und und. Das alles ist möglich mit einem Nebenjob.

• Ist für Student*innen ein Nebenjob denn wirklich notwendig?
• Das solltest du über Studentenjobs wissen
• Diese klassischen Studentenjobs sind besonders prädestiniert für Student*innen
• Die häufigsten Varianten für Studentenjobs und wie sie sich unterscheiden
• Wo suchst man nach Studentenjobs?

Ist für Student*innen ein Nebenjob denn wirklich notwendig?

Das Um und Auf für Studierende ist aber auch der Mehrwert, der dadurch entstehen sollte. Achte allerdings auch darauf, wie du Beruf und Studium unter einen Hut bekommst. Nimm dir nur soviel vor, dass du deine geplanten ECTS auch tatsächlich erreichst.

Doch kommen wir zum Wesentlichen: Hier ein kurzer Überblick, welche positive Aspekte ein Studentenjob mit sich bringt:

• Finanzen. Wenn du dringend Geld brauchst. Aufgrund eines passenden Studentenjobs besserst du dir dein Konto auf. Dadurch entsteht ein unbeschwertes Studentenleben.
• Unabhängigkeit. Mache dich unabhängig von deinen Eltern. Du kannst ohne schlechten Gewissen dein eigenes bares Geld ausgeben.
• Erfahrung. Du sammelst wertvolle Erfahrung. Ganz gleich in welchem Sektor du anschließend arbeiten wirst. Du nimmst aus Berufs- und Lebenserfahrung mit.
• Positiver Eindruck im Lebenslauf. Aushilfs- und Nebenjobs fallen immer positiv im Lebenslauf auf. Es deutet auf eine fleißige Persönlichkeit hin.
• Ausgleich. Ein Nebenjob lenkt dich von deinem Unistress ab. Es macht den Kopf frei, vielleicht arbeitest du auch an der frischen Luft und du gehst danach wieder motivierter an deine Projekte.
• Abwechslung. Du hast keinen Platz für Langeweile? Das macht nichts, denn meistens sorgen gerade diese Jobs für besondere Abwechslung. Vielleicht machst du mit deinem Job einen Locationwechsel? Oder du lernst auch andere Leute kennen?
• Karriere. Durch einen Praxisbezug förderst du deinen beruflichen Einstieg. Jedes Unternehmen legt besonderen Wert auf Praxiserfahrung. Auch Quereinsteiger*in sind gerne willkommen, weil sie bereits wertvolle Erfahrung gesammelt haben.
• Netzwerken. Während eines Studiums lernt man sehr viele Menschen kennen. Nicht nur Student*innen sind dabei, sondern auch Vortragende die über ein großes Business-Netzwerk verfügen. Mach es dir zu nutzen.

Das solltest du über Studentenjobs wissen:

In Österreich werden zahlreiche Studentenjobs angeboten. Wenn eine Stelle als Studentenjob ausgeschrieben ist, gelten bereits einige Rahmenbedingungen. Meistens sind diese zeitlich beschränkt (Praktika) und liegen oft auch unter der Zuverdienst-Einkommensgrenze der Studien- oder Familienbeihilfe, die in der Regel bis zu 12.000 € jährlich beträgt.

Die meisten Studierenden kommen neben dem Studium mit etwa 10 Stunden pro Woche ganz gut zurecht. Die Stundenlöhne belaufen sich meistens zwischen 10 € und 18 €. Am Ende des Monats also eine nette Summe.

Fast zwei Drittel aller Studierenden müssen nebenbei Geld verdienen, um sich das Studium sowie den eigenen Unterhalt finanzieren zu können. Doch bleibt meist keine Zeit für einen Vollzeitjob, soviel ist klar. Darüber hinaus gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten für Nebenjobs. Üblicherweise findest du im Sommer die meisten Studentenjobs. Besonders im Veranstaltungs-, Event-, Promotions- oder im Tourismusbereich häufen sich die Angebote. Ganzjährig begehrte Studentenjobs sind private Nachhilfelehrer/innen und Jobs in der Gastronomie. Aber auch in Callcenter und bei Kurierdiensten arbeiten Student/innen regelmäßig.

Diese klassischen Studentenjobs sind besonders prädestiniert für Student*innen

• in der Promotion arbeiten
• Gastrojobs
• Nachhilfe, Übersetzungen und Tranksriptions
• Baby- oder Hundesitter, bezahlte Care-Arbeit
• Call Center
• Transporte, Kuriere und Bodendienste
• Arbeiten im Kino, Theater oder Festivals
• Reinigungsjobs
• Einzelhandel
• Persönlicher Betreuer, Covid-19 Tester, …
• Freelancer Jobs (Content Creator, Influencer, …)
• Tutor*innen an der Universität

Ein kleiner Tipp unsererseits: Besonders in der Kernzone Graz und in Uninähe findest du immer sehr attraktive Jobs.

Die häufigsten Varianten für Studentenjobs und wie sie sich unterscheiden:

Doch welcher Studentenjob ist für dich geeignet? Wahrscheinlich wirst du einen flexiblen Nebenjob mit variablen Arbeitszeiten benötigen und dein Job sollte mit deinem Stundenplan vereinbar sein. Hier ist eine Auflistung der gängigsten Varianten:

Nebenjobs

Ein Nebenjob muss nicht zwingend während des Studiums sein, sie bieten sich besonders in den Semesterferien an. Grundsätzlich bist du geringfügig beschäftigt. Dein Verdienst beläuft sich sozusagen auf € 475,85 Euro brutto im Monat. (Quelle: WKÖ 03/2021)

Zudem muss er nicht zwangsweise im Fachgebiet deines Studiums liegen. Oft ist es besonders hilfreich, eine Abwechslung zu haben. Wesentlich ist der Faktor, dass es dir auch Spaß macht und mit dem Studium kompatibel ist. Ein besonderer Vorteil ist, dass von dir keine Berufserfahrung erwartet wird.

Geringfügige Beschäftigung und Minijobs

Der schnellste und flexibelste Job ist eine geringfügige Beschäftigung. Hier ist alles möglich. Du kannst soviel arbeiten, wie du mit deinem Studium vereinbaren kannst. Die Basis für eine geringfügige Beschäftigung ist mindestens eine 10-Stunden Woche, d.h. 40-Stunden im Monat. Je nach Unternehmen kannst du diese individuell konsumieren. Dies nennt man auch Gleitzeit.

Darüber hinaus empfiehlt es sich,  bereits Anfang des Semesters mit dem Unternehmen deinen Stundenplan abzugleichen, wann du tastächlich zur Verfügung stehst. Wenn ihr euch gemeinsam gut organisieren könnt, dann ist auch das restliche Semester, für beide Parteien, wesentlich entspannter.

Ein weiterer Pluspunkt bei einer geringfügigen Beschäftigung ist, dass diese Jobs auch steuerfrei sind, d.h. brutto ist gleich netto. Somit kommst du nicht über die Zuverdienstgrenze und gefährdest weder Studien- noch Familienbeihilfe und hast sogar noch Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Also, die einfachste Methode eines studentischen Nebenjob’s, um neben deinem Studium zusätzlich Geld zu verdienen und zudem absolut sorgenlos.

Genauere Infos findest du hier:

Praktikum

Was du nicht vergessen solltest: Viele Studienvarianten erfordern ein Pflichtpraktikum. Hier liegt der Fokus meistens auf der Berufserfahrung, die dadurch generiert wird. Zudem liegt es naheliegend, wenn man sich einen Studentenjobs mit Bezug zum Studium sucht, wie zum Beispiel ein angehender Lehrer*in für Schüler*innen Erteilung von Nachhilfe geben kann.

Natürlich wird man hier auch dementsprechend entlohnt (nach Kollektivvertrag). Für die Absolvierung eines Praktikums empfiehlt sich vor allem die Zeit in den Ferien oder direkt im Anschluss deines Studiums. Meistens sind die Praktika zeitlich auf 4, 6 oder 8 Wochen begrenzt. Die Zeitfenster für die Anmeldung für Student*innen ist meistens in den Monaten Oktober und April. Also halte deine Augen offen und achte besonders auf Ausschreibungen mit dem Thema Studentenjob.

Besonders wertvoll sind diese Plätze auch, weil man sich bereits vorab ein Bild über sein Studium und das anschließende Tätigkeitsfeld machen kann. Und das theoretische Uni Know-How kann endlich in die Praxis umgesetzt werden. Leider sind gewisse Praktikaplätze auch immer sehr begehrt, deswegen sollte man sich schon zu Beginn des Semesters damit beschäftigen, denn auch der Recruitingprozess der ausschreibenden Firmen nimmt einige Zeit in Anspruch.

Wir haben dir eine Checkliste für dein Praktikum zusammengestellt! Vielleicht gehörst auch du dann zu den glücklichen Praktikant/innen, die im Anschluss des Praktikums geringfügig weiterarbeiten oder sogar nach dem Studium mit einer Festanstellung rechnen dürfen. Das Potenzial einer Praktikumsstelle sollte nie unterschätzt werden. Nimm also deine Position als studentische Aushilfe sehr ernst, sie ist vielleicht der Grundstein deiner Karriereleiter.

Sonderfall Pflichtpraktikum:

In manchen Lehrplänen wird ein Pflichtpraktikum verlangt. Diese nennt man auch Volontäre. Vergewissere dich, dass du dich zeitgerecht anmeldest. Insider haben uns verraten, First Come – First Serve. Wenn du dich zu spät anmeldest, bleiben nur mehr die Abteilungen frei, die dann keiner mehr gerne machen will.

Wochenendjobs für Student*innen

Viele Jobs lassen sich meistens nur am Wochenende ausüben z.B Aushilfsjobs in der Gastronomie, Babysitting oder als Samstagskraft im Handel. Für viele ist das die einzige Zuverdienstmöglichkeit, die sich mit dem Vollzeitstudium vereinbaren lässt. Das bedeutet auch, dass man auf einige Partys leider auch hin und wieder verzichten muss. Aber deine Studienkollegen werden sicher dafür Verständnis haben.

Wo findest du Studentenjobs?

Studentenjobs sind nicht schwer zu finden. Wir empfehlen dir einen regelmäßigen Check auf unserem Jobportal.Hier findest du oft tolle Stelleninserate und Praktikumsplätze. Doch um dir Stress und Mühen zu ersparen haben wir noch mehr Tipps für dich:

• Facebookgruppen. Ja wir wissen, Facebook ist etwas Old-School, aber hier sind die meisten Gruppen, mit speziellen Fokus. Toll ist, dass diese direkt in deinem Newsfeed aufscheinen.
• Karrieremessen. Jährlich kommen regionale Unternehmen auf die Jobmesse direkt zur Uni. Dein Vorteil: du kannst dir einen Überblick erschaffen und dich vor Ort gleich austauschen. Wie oft hat man die Möglichkeit soviele Personalverantwortliche an einem Fleck zu treffen.
• Soziale Medien. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf den Trend des Active Sourcings. Dies zieht sich durch sehr viele Bereiche (Diese Strategie könnte dich auch auf einer Messe überraschen) Wenn du ein LinkedIN Profil Besitz, dann ergänze in deinem Profil in welcher Branche du tätig werden willst und das du verfügbar bist. So wirst du bestimmt direkt angesprochen.
• Uni-Newsletter & schwarzes Brett. Regelmläßig werden von der Universität E-Mail Newsletter verfasst, die über die aktuellsten Jobs informieren. Auch am Schwarzen Brett sind oftmals Jobs ausgesteckt, die für deine Karriere gut sind.

Fazit über Studentenjobs

Studentenjobs gibt es wie Sand am Meer. Fakt ist sie gehören zum Studentenleben einfach dazu. Auch wenn diese jetzt nicht unbedingt den Karrierestart bedeuten, kann man tolle Erfahrung sammeln, die anschließend als Soft Skills gelten. Als Beispiel wäre ein Job im Ausland (z.B. als Au-Pair).

Grundvoraussetzung für alle Nebenjobs ist, dass du deine Leistung im Studium dadurch nicht in Gefahr bringen solltest. Wenn du dadurch deine ECTS nicht erreichen kannst, solltest du definitiv abwägen, was dir im Moment wichtiger ist. Studium oder Job. Du hast zwar Anspruch auf ein Toleranzsemester, aber solltest das nicht ausreizen, denn die Studiengebühren und etwaige andere Kosten fallen danach an. Die Frage ist dann. Hat sich das alles ausgezahlt? In diesem Sinne: Probieren geht über studieren!